Thüringer Allgemeine: Schulneubau Greußen liegt im Plan

In Greußen wird ein modernes Schulgebäude gebaut. Im Juni 2018 soll es fertig sein – rechtzeitig vor Schulbeginn

Greußen. „Wir liegen sowohl mit der Zeit als auch den Kosten genau im Plan“, so Sven Tschapeller, stellvertretender Amtsleiter Gebäude und Liegenschaftsverwaltung sowie Sachgebietsleiter Hoch- und Tiefbau im Landratsamt. Auch gebe es bislang keine unerwarteten Probleme, die den weiteren Verlauf des Schulneubaus verzögern könnten, erklärte Tschapeller, der die Projektleitung beim Bau der Thüringer Gemeinschaftsschule in Greußen inne hat.

Nach dem Spatenstich Mitte März wurden zunächst die auf dem Baugelände befindlichen Wildbienen umgesiedelt. Es folgten Baumfällungen, der Rückbau der Schwarzdecke im Bereich des Schulhofes, eine gründliche Untersuchung des Baugrunds und der Aushub der Baugrube. In den letzten Monaten wurde auf dem Gelände, gleich neben dem alten und bis zur Fertigstellung auch weiterhin genutzten Schulgebäude, fleißig gebaut. Die Wände des Erdgeschosses stehen bis auf wenige Ausnahmen. Derzeit wird die Decke des Erdgeschosses betoniert. Diese ist in vier unterschiedlich große Abschnitte unterteilt.

Bei einem wurden zum Beispiel am Dienstag rund 60 Kubikmeter Beton verarbeitet. „Es läuft alles nach Plan“, kann auch Polier Wolfgang Manes von der ausführenden Baufirma Depenbrock bestätigen.

Bedenken der Anwohner hinsichtlich einer Belastung durch Baulärm haben sich nicht bestätigt. Gleiches gilt für den Unterricht im alten Schulgebäude, auch hier würden die Baumaßnahmen zu keinen größeren Beeinträchtigungen führen.

Bereits im Vorfeld der Baumaßnahme wurden Stadtrat und Anwohner über das Vorhaben informiert. Natürlich gebe es bei einem solchen Projekt auch gewisse Einschränkungen, bislang habe Tschapeller aber nichts Negatives von Anwohnern gehört. Der Projektleiter sei mindestens einmal am Tag vor Ort. Auch der Polier ist als Ansprechpartner im Baubüro immer erreichbar.

"„Die Jungs sind gut dabei.“" Sven Tschapeller, Projektleiter beim Bau der Greußener Schule über die Bauarbeiter

Läuft weiterhin alles nach Plan, soll der Neubau im Juni 2018 fertiggestellt sein. Die anschließenden Ferien sollen für den Umzug in die neuen Räumlichkeiten sowie den Abriss des alten Schulgebäudes genutzt werden, so dass mit Beginn des Schuljahres 2018/19 in der nagelneuen Bildungseinrichtung unterrichtet wird. Neben einem modernen Schulgebäude können sich die Mädchen und Jungen ab dem nächsten Schuljahr auch über eine komplett neue Sportanlage – mit Sportplatz und Laufbahn – freuen. Zudem entsteht eine Einfelder-Turnhalle. „Die Kinder können dann in Hausschuhen in die Turnhalle gehen“, so Sven Tschapeller über die praktische Bauweise.

Knapp 14 Millionen Euro sind für den Neubau der Schule in Greußen veranschlagt, inklusive des Abrisses vom alten Schulgebäude. Mit den Schulneubauten in Sondershausen (Regelschule Am Franzberg und Bad Frankenhausen (Gymnasium) werden in diesem und im nächsten Jahr rund 30 Millionen Euro in Schulen des Kyffhäuserkreises fließen.

Als Herausforderung sieht der Projektleiter die Zeit nach der Fertigstellung der Greußener Schule an. Denn in den Sommerferien 2018 müssen in relativ kurzer Zeit der Umzug und Abriss der alten Schule erfolgen.

Christoph Vogel / 13.07.17